Wir morden für den guten Zweck, das war das Motto unserer Lesung, die in Gelsenkirchen im Café Graziella stattgefunden hat.

Als unsere Autorenkollegin Greta Welslau fragte, ob wir sie bei einer Lesung zugunsten des Hospiz Bottrop unterstützen würden, haben Nancy Duckheim und ich sofort zugesagt. Greta wollte damit ihren Dank ausdrücken. Sie hatte erfahren, wie liebevoll und kompetent die Mitarbeiter des Hospiz ihre Mutter in ihren letzten Stunden auf dieser Welt begleiteten und auch ihr zur Seite standen.

»Wie kann man angesichts des Todes von Mord und Totschlag lesen?«, war die Frage, die im Raum stand. »Man kann«, lautete die Antwort. Der Tod gehört zum Leben auf vielfältige Art und Weise.

Zudem sind unsere Krimis zur Unterhaltung geschrieben, meistens mit einem Augenzwinkern zu genießen. 

Greta moderiert meinen Text »Auf in den warmen Süden« an, erschienen in »Meistens ist es Mord«. Es geht um Zugvögel und Golf, Selbstbestimmung und Freiheit. Fazit des Texte: Golfspielen beschert nicht nur Pokale, sondern auch Freiheit.

Im Text »Schätzt, schläfst du schon?«, erschienen im Geschichtenband »Piranhas im Schlossgraben«, ging es nicht um Mord. Es war die Lieblingsgeschichte von Gretas Mutter und ich durfte sie ihr zu Ehren vorlesen. Das Publikum fühlte sich gut unterhalten. Wer an einer Wiederholung interessiert ist, darf auf das neue Jahr hoffen, dann heißt es noch einmal: Wir morden für den guten Zweck.

Greta Welslau, Nancy Duckheim, Brigitte Vollenberg